Montag, 15. Juli 2019

Am Sonntag habe ich es leider nicht mehr geschafft etwas zu posten, weil ich abends einfach nur noch kaputt ins Bett gefallen bin.

Die letzte Woche war auf der Arbeit stressiger als sonst, da jetzt in vielen Ländern Sommerferien sind bzw. viele Leute den Sommer nutzen, um in einem anderen Land Sprachunterricht zu nehmen und gleichzeitig Urlaub zu machen. Somit haben wir montags sehr viele Welcome to Dublin Schüler, die zu den richtigen Räumen geleitet werden müssen für den Speaking Test sowie neue Bücher ausgehändigt bekommen. Also war in der letzten Woche viel zu organisieren.

Am Donnerstag nahm ich wieder an einem Workshop teil zum Thema "Präpositionen".
Zu Beginn spielten wir ein Spiel in dem 2 Personen zuerst vor die Tür gehen mussten.
In der Zeit versteckten die Schüler im Klassenraum einen Gegenstand im Regal, auf dem Fensterbrett oder zwischen den Büchern. Dann kamen die 2 Personen wieder in den Raum und sollten anhand von Sätzen mit gewissen Präpositionen erraten, wo sich der Gegenstand befindet. Kinderleichtes Spiel, macht aber richtig Spaß. Bis jetzt fand ich die Workshops generell toal super, da viel gelacht wird, ich aber auch meine Englischkenntnisse auffrischen kann.

Das Wochenende nutzte ich, um nach Glendalough zu fahren, in den Nationalpark im Süden Dublins.








Inmitten des Nationalparks befindet sich eine alte Mönchsiedlung die im 5. Jahrhundert vom heiligen Kevin gegründet wurde. Dieser kam als junger Mönch auf der Suche nach einem Zufluchtsort in das Tal. Er schlief sieben Jahre lang auf Steinen, trug Tierhäute, ernährte sich von Brennesseln und Kräutern.

Der Weg beginnt am Haupttor, der einzige verbliebene Eingang:

Der Rundturm, das berühmte Wahrzeichen Glendaloughs , 33 m hoch und sieht noch genauso aus wie vor 1000 Jahren.



                                                   Saint Kevin's Kitchen


Kathedrale Saint Peter & Paul. Es ist 
die größte der sieben Kirchen von Glendalough und 
wurde zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert errichtet

Außerdem besuchte ich das Jeannie Johnston Sargschiff. Dieses Schiff diente dazu , die verarmten Emmigranten Irlands während der großen Hungersnot um 1850 nach Nordamerika über den Atlantik zu transportieren. Diese Reise dauerte 47 Tage. Das Leben auf dem Schiff war nicht einfach, denn man lebte mit 200 Menschen auf engem Raum. Fünf Dollar kostete eine einfache Fahrt nach Amerika, also 4,44€.
Die Kartoffelkrise Irlands war Schuld an der Hungersnot. Irland ist und war von der Landwirtschaft geprägt. Die Menschen ernährten sich daher um 1850 überwiegend von Milch und Getreideprodukten und aßen auch gerne Kartoffeln. Denn diese waren billig und machten satt. Kartoffeln konnte man auch ganz leicht anbauen, und genau das taten die Iren. Doch dann kam es zur einer Katastrophe. Ein kleiner Pilz, der Kartoffelmehltau, machte gleich mehrere Ernten zunichte. Infolge dieser ausgelösten Missernten starben fast 1 Million Iren an Hunger, der Rest flüchtete über den Atlantik nach Nordamerika. Nicht ein einziger Mensch starb auf der Jeannie Johnston. Es wurde sogar ein Kind an Bord geboren. Dies alles funktionierte aber nur, weil der Kapitän Regeln aufstellte. Es durfte nicht geraucht werden, keine Flammen entzündet werden, es durfte nicht gespuckt werden, es durfte nicht gekämpft werden, es gab keinen Alkohol und kein fluchen. Auch dass das Schiff jeden Tag gereinigt wurde, trug dazu bei, dass niemand starb. Der Kapitän sorgte außerdem für ausreichend Trinken und Essen (Mehl, Wasser und Tee) und für eine medizinische Versorgung.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Da sich das Praktikum so ganz ganz langsam dem Ende zuneigt und ich mittlerweile sehr gut eingearbeitet bin und das gesamte System der Sprac...