Dienstag, 30. Juli 2019

Letzte Woche Samstag besuchte ich Cork. Dies ist eine kleine Stadt im Süd Osten Irlands.





Dort besichtigte ich das Elisabet Fort. 
Dies ist eine alte Festung aus dem 17. Jahrhundert. Es war ursprünglich als Festungsanlage außerhalb der Stadtmauern gedacht. Dann wurde die Stadt doch um das Fort herum gebaut. Daher wurde es dann als Kaserne, Gefängnis und Polizeistation genutzt.


Anschließend fuhr ich mit dem Bus nach Blarney um mir das Castle anzusehen. 


Das Blarney Castle wurde um 1446 erbaut, um sich vor Angriffen zu schützen, wie bei vielen anderen Burgen auch. Dabei durfte natürlich eine zusätzliche Schutzmauer nicht fehlen, die leider heute nicht mehr existiert. Diese war 18 Fuß breit, so dass keine Möglichkeit bestand, diese kaputt zu machen. Die Fenster waren so dick, dass keine Steine reingelangen konnten. Den Wachleuten war es erlaubt, bei einem Angriff, die Feinde mit Teer oder Wasser von oben zu begießen. 



Ich stand eine Stunde an, um diesen Stein zu berühren. Normalerweise stehen die Menschen hier an, um sich über die Brüstung zu lehnen und diesen Stein zu küssen (Sie machen es wirklich). Denn wenn man diesen küsst, wird man mit Eloquenz (Sprachgewandtheit) gesegnet. Außerdem wurden damals die schottischen Könige mit diesem Stein gekrönt. Ich hoffe ich bin trotzdem gesegnet, auch wenn ich ihn nur berührt hab.











Mittwoch, 24. Juli 2019

Da sich das Praktikum so ganz ganz langsam dem Ende zuneigt und ich mittlerweile sehr gut eingearbeitet bin und das gesamte System der Sprachschule kennengelernt habe, möchte ich diesen Post dazu nutzen, um etwas mehr über die Atlantic Language School und meine Arbeit zu schreiben:

1. Allgemeines Sprachschule

2. Ausstattung
3. Lehrer
4. Schulstunden
5. Systeme
6. Levels
7. Angebote der Sprachschule


1. Allgemeines

- Die Sprachschule besteht seit 1994, feiert dieses Jahr 25 jähriges Jubiläum und hat 2 Standorte in Dublin und Galway.

2. Ausstattung

- Die Schule ist ausgestattet mit 18 Klassenräumen.
- Jeder Klassenraum hat ein Whiteboard sowie einen Beamer
- Es gibt freies Wlan
- Generell ist die Schule sehr modern ausgestattet


3. Lehrer

- Zur Zeit beschäftigt die Sprachschule 30 Lehrer, die zum Teil internationale Wurzeln tragen.

4. Schulstunden

- Vormittags Unterricht:
1. Block 9.30 bis 10.30 Uhr (am)
2. Block 11 bis 12.30 Uhr.

- Mittagspause zwischen 12.30 bis 13.30 Uhr

- Nachmittagsunterricht:
3. Block von 13.30 bis 15 Uhr (pm1)
4. Block von 15.15 bis 16.45 Uhr (pm2)

5. Systeme
- Es gibt vier verschiedene Systeme im Computer, mit denen ich in meinem Praktikum gearbeitet habe und arbeite.

  • Class Cloud (Datenbank)
Diese beeinhaltet zuerst Informationen über die Schülerinnen und Schüler 
(ID, Name, Geburtstdatum, aktuelles Level, aktueller Kurs)

Aber auch Informationen über die Lehrerinnen und Lehrer
(Name, Geburtstdatum, aktuelle Kurse, Kürzel, E-Mail Adresse)

Außerdem sind dort alle neuen Schülerinnen und Schüler der letzten 7 Tage, unter dem Reiter "book reports" aufgelistet. Dieser Reiter ist sehr sinvoll, da man dadurch zu einer Excel Liste gelangt, die für die Vorbereitung der Bücherausgabe sehr wichtig ist.

Auch in der Datenbank zu finden, sind die Daten bezüglich der Schülerunterkunft. Diese gibt Auskunft über die aktuelle Belegungssituation des Wohnheims sowie über die Gastfamilien.


  • Staff Hub
In Staff Hub werden jeder Lehrerin und jedem Lehrer die Klassen und Stunden zugeordnet
Durch den Button "Add" kann eine entsprechende Aktivität hinzugefügt werden kann (Klasse, Float, Urlaub, Walking Tour).   

  • PIDS (Public Information System)
PIDS ist eine interne Software, die genutzt wird um sowohl Online Test Ergebnisse zu filtern und in die Datenbank einzupflegen als auch Anwesenheitslisten auszudrucken.

  • Share Point
Share Point ist eine interne Plattform, in der allgemeine Materialien wie Arbeitsblätter und Informationsmaterial entnommen werden können.


6. Levels
- Es gibt 6 Level von A1 (Beginner) bis C1 (Advanced)

Elementar
A1 = Die Person die sich in Level A1 befindet, kann einfache Sätze verstehen und verwenden sowie sich und andere vorstellen und auf konkrete Fragen antworten.

A2 = Personen in Level A2 können häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen und Arbeit sowie nähere Umgebung. Aber auch mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung sowie die direkte Umgebung beschreiben.

Selbstständig
B1 = Personen in Level B1 können die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule und Freizeit geht. Sie sollten aber auch über Erfahrungen und Ereignisse berichten können sowie Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

B2 = Personen in Level B2 können Hauptinhalte zu komplexen, konkreten und abstrakten Themen verstehen sowie Fachdiskussionen führen. Außerdem sollten sie sich spontan und fließend verständigen können ohne, dass ein Gespräch mit Muttersprachlern von beiden Seiten anstrengend ist. Man sollte sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken können, einen Standpunkt haben und zu einer aktuellen Frage die Vor- und Nachteile erläutern können. 

Kompetent
C1 = Personen in Level C1 können ein breites Sprektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch wichtige Bedeutungen erfassen. Sie sollten sich außerdem spontan und fließend ausdrücken können ohne ständig nach Worten suchen zu müssen. Außerdem gehört dazu, die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in der Ausbildung und Studium wirksam und flexibel zu gebrauchen. Man sollte sich zu komplexen Sachverhalten äußern können.

C2 = Personen in Level C2 können alles was sie/er hört oder liest, mühelos verstehen sowie sich flüssig und genau ausdrücken. Sie können Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen wiedergeben. 




7. Angebote der Sprachschule



  • General English:
Standard oder Intensive
Der General English Kurs ist für diejenigen, die alle grundlegenden Englischkenntnisse schnell verbessern wollen. 

  • General Business English


Der General Business English Kurs soll helfen, in vollem Unfang am Geschäftsleben teilzunehmen. Durch realistische Rollenspiele werden diese Kenntnisse vertieft. Es werden Notizen, Berichte und Präsentationen effektiv schriftlich und mündlich in Englisch kommuniziert.


  • Exam Preparation
Dieser Prüfungsvorbereitungskurs ist für Schülerinnen und Schüler geeignet, die einen international annerkannten Abschluss erreichen wollen. Nachdem sie diesen Kurs absolviert haben, können sie sich an internationalen Schulen und Universitäten bewerben. Auch bei vielen Arbeitgebern, Einwanderungsbehörden und verschiedenen Berufsverbänden wird diese Qualifikation anerkannt.

Das Cambridge Examination ist eines dieser Examen.
Dieses steht Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, die entweder einen FCE oder CAE Prüfung erfolgreich abschließen wollen. Sie lernen dabei komplexe Grammatikstufen kennen, erweitern ihre Kenntnisse des englischen Wortschatzes und entwickeln ihre Sprachkompetenz. Am Ende erhalten sie ein anerkanntes Englischzertifikat.


Ein anderes Beispiel ist das International English Language Testing System (IELTS).
Dies dient Schülerinnen und Schülern, die in einem Berufsfeld arbeiten wollen, in dem Englisch die grundsätzliche Sprache ist. Dieser Kurs bereitet auf einen weltweit annerkannten Abschluss in akademischen Englisch vor. Nach diesem Kurs erhalten sie das international anerkannteste Zertifikat für Englisch, das die Auswahl an Universitäten und Kursen erweitert.


  • Academic Year Programm

Dieser Kurs ist für außereuropäische Schülerinnen und Schüler entwickelt wurden.
Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Sprache, dem Hören, Lesen und Schreiben.

  • Combination Course
Dieser Kurs richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die daran interessiert sind, ihre allgemeinen Englischkenntnisse am Vormittag von 9 bis 12.30 zu verbessern und am Nachmittag Privatstunden zu nehmen.

  • General English Course 30+

Dieser Kurs bietet Schülerinnen und Schülern über 30 an, am Vormittag Englisch zu lernen und am Nachmittag Urlaub zu machen und die Stadt zu erkunden sowie Vormittags und Nachmittags, um die Karriere zu stärken. Es werden tolle Aktivitäten speziell für die Altersgruppe angeboten.


  • Erasmus
English for the Workplace (Englisch für den Arbeitsplatz)
= Dieser Kurs hat zum Ziel, Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln, die am Arbeitsplatz benötigt werden (Memos, Berichte, Geschäftskorrespondenz, E-Mails).

Public Speaking
= Dieser Kurs konzentriert sich auf die Entwicklung von Kommunikations- und Präventionsfähigkeiten im akademischen Kontext, z. B. f ür Wissenschaftler, die Konferenzen zu Ausarbeitungen halten. Voraussetzung für diesen Kurs ist das Level B2.

Academic Writing
= Ziel des Kurses ist es, die Englischkenntnisse für den akademischen Bereich zu fördern. Z. B. um als Journalist Artikel zu bestimmten Themen zu schreiben. Voraussetzung ist Level B2.

CLIL/ CLIL for Higher Education
= Dieser Kurs richtet sich an Lehrer der Sekundarstufe als auch an Hochschulen, die mit Schülern in Seminaren, Tutorien und Workshops arbeiten und Englisch das Kommunikationsmittel ist. Voraussetzung ist B2.

Academic Presentation Skills
= Dieser Kurs ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Strategien für die Präsentation und Diskussion akademischer Konzepte zu entwickeln und gleichzeitig die Wortwahl und Aussprache und Kommunikationsfägikeit zu verbessern.Voraussetzung ist Level A2 bis B1.

Montag, 22. Juli 2019

Die Zeit vergeht momentan einfach wie im Flug! Eine Woche folgt der Nächsten!
Auf der Arbeit ist alles wie gehabt. Ich habe jede Woche die gleichen Aufgaben, die mir immer noch total viel Spaß machen. Meine Kollegen sind nach wie vor total lustig und cool, liegt wahrscheinlich daran, dass die Hälfte von ihnen mitte 20 Anfang 30 ist😂

Die letzte Woche nahm ich auf der Arbeit an dem Workshop „phrasal Verbs“ teil.
Diese Sätze kommen in der gesprochenen Sprache (Umgangssprache) aber auch in geschriebenen Texten vor. Sie bestehen aus einem Verb und einer Präposition:

Look up = nachschlagen
Look for = suchen
Look forward = sich freuen

Man kann die Phrasal Verbs auch mit deutschen Verben vergleichen, deren Bedeutung sich je nach Vorsilbe ändert, z. B.: kommen-ankommen, bekommen, entkommen, verkommen,

Zu diesem Thema haben wir dann in 4er Gruppen eine Aufgabe erarbeitet, in der wir bestimmten Sätzen die richtige Präposition zuordnen sollten.



Außerdem bekam ich letzte Woche auch meinen Dienstausweis



Das letzte Wochenende verbrachte ich komplett in Galway. Dies ist eine bekannte Stadt an der Westküste Irlands. Auch bekannt aus dem Lied von Ed Sheeran „Galway Girl“

Übernachtet habe ich dort auf einem Universitätsgelände "Corrib Village"
Den gesamten Sommer über sind in Galway Semesterferien, so dass die Zimmer dort dann untervermietet werden. 





                                   Jeden Samstag und Sonntag ist in Galway Markt, dann liegt der Duft von Essen und Seife in der Luft.
















                                    

In einem Souvenirshop fand ich dieses nette Souvenir.


   






Im Sommer findet meist das International Arts Festival statt. Dort können Künstler ihre Kunstwerke zeigen. Eines der Kunstwerke war dieser gebaute Turm aus Papekt Pappe. 



Dies sind die Überreste der alten Stadtmauer, auch Spanish Arch genannt. Dieser Bogen wurde 1584 erbaut und war ursprünglich  Erweiterung der berühmten Stadtmauer.


Diese berühmte Straße ist die Kirwan's Lane. Dort befinden sich noch sämtliche alte Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Im Museum sah ich eine Animation in der Galway im 17. Jahrhundert rekonstruiert wurde. Galway war ursprünglich ein kleines Fischerdorf und entwickelte sich später zur kleinen Handelsstadt mit Spanien und Portugal. 
Samstag Abend nutzte ich für einen kleinen Spaziergang am Wasser, bei ganz schönem Wellengang.




Montag, 15. Juli 2019

Am Sonntag habe ich es leider nicht mehr geschafft etwas zu posten, weil ich abends einfach nur noch kaputt ins Bett gefallen bin.

Die letzte Woche war auf der Arbeit stressiger als sonst, da jetzt in vielen Ländern Sommerferien sind bzw. viele Leute den Sommer nutzen, um in einem anderen Land Sprachunterricht zu nehmen und gleichzeitig Urlaub zu machen. Somit haben wir montags sehr viele Welcome to Dublin Schüler, die zu den richtigen Räumen geleitet werden müssen für den Speaking Test sowie neue Bücher ausgehändigt bekommen. Also war in der letzten Woche viel zu organisieren.

Am Donnerstag nahm ich wieder an einem Workshop teil zum Thema "Präpositionen".
Zu Beginn spielten wir ein Spiel in dem 2 Personen zuerst vor die Tür gehen mussten.
In der Zeit versteckten die Schüler im Klassenraum einen Gegenstand im Regal, auf dem Fensterbrett oder zwischen den Büchern. Dann kamen die 2 Personen wieder in den Raum und sollten anhand von Sätzen mit gewissen Präpositionen erraten, wo sich der Gegenstand befindet. Kinderleichtes Spiel, macht aber richtig Spaß. Bis jetzt fand ich die Workshops generell toal super, da viel gelacht wird, ich aber auch meine Englischkenntnisse auffrischen kann.

Das Wochenende nutzte ich, um nach Glendalough zu fahren, in den Nationalpark im Süden Dublins.








Inmitten des Nationalparks befindet sich eine alte Mönchsiedlung die im 5. Jahrhundert vom heiligen Kevin gegründet wurde. Dieser kam als junger Mönch auf der Suche nach einem Zufluchtsort in das Tal. Er schlief sieben Jahre lang auf Steinen, trug Tierhäute, ernährte sich von Brennesseln und Kräutern.

Der Weg beginnt am Haupttor, der einzige verbliebene Eingang:

Der Rundturm, das berühmte Wahrzeichen Glendaloughs , 33 m hoch und sieht noch genauso aus wie vor 1000 Jahren.



                                                   Saint Kevin's Kitchen


Kathedrale Saint Peter & Paul. Es ist 
die größte der sieben Kirchen von Glendalough und 
wurde zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert errichtet

Außerdem besuchte ich das Jeannie Johnston Sargschiff. Dieses Schiff diente dazu , die verarmten Emmigranten Irlands während der großen Hungersnot um 1850 nach Nordamerika über den Atlantik zu transportieren. Diese Reise dauerte 47 Tage. Das Leben auf dem Schiff war nicht einfach, denn man lebte mit 200 Menschen auf engem Raum. Fünf Dollar kostete eine einfache Fahrt nach Amerika, also 4,44€.
Die Kartoffelkrise Irlands war Schuld an der Hungersnot. Irland ist und war von der Landwirtschaft geprägt. Die Menschen ernährten sich daher um 1850 überwiegend von Milch und Getreideprodukten und aßen auch gerne Kartoffeln. Denn diese waren billig und machten satt. Kartoffeln konnte man auch ganz leicht anbauen, und genau das taten die Iren. Doch dann kam es zur einer Katastrophe. Ein kleiner Pilz, der Kartoffelmehltau, machte gleich mehrere Ernten zunichte. Infolge dieser ausgelösten Missernten starben fast 1 Million Iren an Hunger, der Rest flüchtete über den Atlantik nach Nordamerika. Nicht ein einziger Mensch starb auf der Jeannie Johnston. Es wurde sogar ein Kind an Bord geboren. Dies alles funktionierte aber nur, weil der Kapitän Regeln aufstellte. Es durfte nicht geraucht werden, keine Flammen entzündet werden, es durfte nicht gespuckt werden, es durfte nicht gekämpft werden, es gab keinen Alkohol und kein fluchen. Auch dass das Schiff jeden Tag gereinigt wurde, trug dazu bei, dass niemand starb. Der Kapitän sorgte außerdem für ausreichend Trinken und Essen (Mehl, Wasser und Tee) und für eine medizinische Versorgung.









Da sich das Praktikum so ganz ganz langsam dem Ende zuneigt und ich mittlerweile sehr gut eingearbeitet bin und das gesamte System der Sprac...